Der Sinn einer Sache erschließt sich für Kinder zuallererst über ihre Sinne: Tasten, Riechen, Hören, Schmecken, Sehen sind die Grundbedingungen, die Welt im wahrsten Sinne des Wortes zu (be)greifen, kennen zu lernen. Durch Ausprobieren, durch Versuch und Irrtum lernt das Kind, seine Fähigkeiten einzuschätzen und immer mehr auf diese zu vertrauen. So erfährt es spielerisch, welche Herausforderung es meistern kann und welche (noch) nicht. Hier spricht man von Gefahreneinschätzung, die jeder Mensch braucht und lernen muss, um sicher seinen bevorstehenden Lebensweg zu meistern. Gerade durch dieses ständige Ausloten seiner Grenzen eignet sich das Kind den Raum, in dem es sich bewegt, selbst nach und nach an und erfährt in dieser aktiven und spielerischen Auseinandersetzung, dass es seine Umwelt gestalten und verändern, Fußabdrücke hinterlassen kann. Wir nennen dieses Tätigkeit Spiel.